Die StudentInnen der Universität Innsbruck stellte ganz
gezielt Fragen an Walter Kappacher zu seinem 2009 erschienenen Werk „Der
Fliegenpalast“.
Zum Amüsement der gesamten Zuhörerschaft, erlaubte
Kappacher einen prägnanten und nüchternen Einblick in sein Leben und Schaffen
als Autor. Das Frage-Antwort-Spiel wurde zum Schlagabtausch zwischen organisiert
ausgearbeiteten Fragen der Studenten und knappen und emotionslosen Antworten
des Schriftstellers.
Es wurden Fragen an den Autor gestellt, die dieser lieber
an die Veranstalter der Rauriser Literaturtage weitergegeben hätte. Kappacher ließ klar durchblicken, dass er sich als Gegenwartsautor keiner Aufgabe bewusst sei und er in seinem Schreibprozess entgegen der studentischen Meinung keineswegs an seine Leserschaft denke.
Walter Kappacher gab zu, dass seine Teilnahme an diesem Gespräch lediglich ein Versuch seinerseits ist, ein freundlicher Mensch zu sein. Weiters merkte er an, dass er nicht verstehe, warum die Germanisten und Literaturwissenschaftler immer so viel zu interpretieren versuchen und in jedem Satz eine Anspielung an literarische Vorbilder und Traditionen sehen. Mit seiner Bemerkung „bei mir hat nichts eine tiefere Bedeutung“, brachte er seine Meinung auf den Punkt und hinterließ auf den Gesichtern des Publikums ein amüsiertes Schmunzeln.
Verunsichertes Schweigen unter den Studenten rundete das Gespräch ab.
(Quelle: www.austria-forum.org)
verunsichertes schweigen nur unter den studenten? dann ist ja gut, wenn die studentINNEN nicht verunsichert geschwiegen haben ;)
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