(aus dem Gespräch über Kindheit mit Ursula Krechel, Peter Kurzeck und Olga
Martynova)
Peter Kurzeck: „Ich träume jetzt immer noch
davon, ich sei dafür zuständig den Tieren das Lachen beizubringen“
„…Und man geht Milch holen und dann gab es
eine Kinderbeschäftigung, dass man die Milchkanne ohne Deckel einmal dreht“.
„Ich
hatte Freunde als Kind, die mussten in die Kirche gehen und, damit man dann
nach der Kirche was anderes machen kann, bin ich mit in die Kirche gegangen.
[…]Man musste da knien…ich wusste nie, wann das zu Ende ist, und wann man knien
muss“.
„Ich wusste als Kind, ich bin Schriftsteller,
ich kannte nicht mal dieses Wort, das hieß „Dichter“. Ich wusste es waren schon
welche vor mir, mindestens zwei, Goethe und Schiller“.
Olga Martynova: „Meine Eltern waren
tatsächlich viel unterwegs, weil mein Vater Journalist war und Chefredakteur
von irgendeiner Zeitung im Kaukasus, oder in Sibirien, oder hinter dem Nordpol,
wo ich geboren wurde“.
„Ich bin fast in der Ermitage aufgewachsen,
weil dort die Schule war“.
„Ein Kinderautor war beauftragt die Bibel für
Kinder nachzuerzählen, aber mit zwei Bedienungen: es dürfen auf keinem Fall die
Wörter „Gott“ und „Juden“ vorkommen“.
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Anna Kuzmenko
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