So haben sich bereits beim halbstündigen Durchblättern von Matthias Senkels Debütroman „Frühe Vögel“ folgenschwere Schlussfolgerungen ergeben.
Der frühe Vogel fängt bekanntlich den Wurm, ob sich diese Binsenweisheit jedoch auch auf die Luft- und Raumfahrtstechnik ausweiten lässt, ist fraglich. So folgt man doch besser erstmals dem Motto „the secound mouse gets the cheese“ und wartet als Schriftsteller geduldig darauf, bis der Rest der Autorenschaft gelobt wurde, um dann doch noch als der wichtigste Preisträger genannt zu werden.
Neuerdings ist man sich in Rauris auch darüber im Klaren,
dass Iphone und Ipad bereits früh ins Gendergeschäft eingestiegen sind und ihr „i“
gnädiger Weise dem genderbewussten Germanisten zur Verfügung stellen.
Die Individualität bewahrt sich in diesem Falle nur der
Apple-Produkt-Besitzer, der mit den neuesten Apps jederzeit die aktuellsten
News aus dem Bereich des Literaturbetriebs downloaden kann und somit immer up-to-date
für allerorts passende Reden ausgerüstet ist. Welchen Glauben man dabei dem WorldWideWeb schenken will und wie tief die Recherche gehen soll, sei jedem Redner jedoch selbst überlassen.
Kommt es beim Schreiben der Rede doch zu unerwartet langen Sitzungen, so sind wir gerne zu beratenden Gesprächen bereit, um weitere Malheurs dieser Art zu vermeiden.
Bekanntlich ist Sprechen Silber und Schweigen Gold.
Für alle weiteren ambitionierten Redner darum der Rat zukünftig das Iphone mal wegzustecken und wieder saubere Literaturrecherche zu betreiben. Denn dann können auch die Autoren wieder aufatmen und getrost doppeldeutige Titel ihren Romanen voran stellen.
Auf diesem Wege wünschen wir dem Autor viel Glück für Preise, die er bereits kassiert hat und raten ihm, sich keinen Bären aufbinden zu lassen.
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Susanne Rettenwander & Stefanie Pirker
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